Scheidegg 2025: Zwischen Fortschritt und ungelösten **Herausforderungen**

Admin User
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Eine Stadtansicht mit Gebäuden, Bäumen, Pfählen, Straßen, Fahrzeugen und einem Himmel.

Scheidegg 2025: Zwischen Fortschritt und ungelösten **Herausforderungen**

Scheidegg verzeichnet 2025 als Jahr bemerkenswerter Fortschritte – trotz anhaltender Herausforderungen

Bürgermeister Uli Pfanner hob die Erfolge der Gemeinde hervor, von Infrastrukturverbesserungen bis hin zu Umweltinitiativen. Dennoch bleiben einige langjährige Probleme wie bürokratische Verzögerungen ungelöst.

Die Kommune übernahm die eigene Bauleitplanung für mehrere Ortsteile und sparte dadurch erhebliche Kosten. Dieser Schritt ermöglichte eine bessere Kontrolle über die lokale Entwicklung. Gleichzeitig steht das Wohngebiet Schmalzgrube 2026 kurz vor der Markteinführung – die Vorbereitungen laufen bereits.

Im öffentlichen Nahverkehr verzeichnete die Linie 21 nach Lindau überraschenden Zuspruch: Ein Drittel mehr Fahrgäste als prognostiziert nutzt die Verbindung, die sich zu einer wichtigen Anbindung für Einwohner und Besucher entwickelt hat. Im Umweltbereich trieb Scheidegg das Upcycling alter Photovoltaikmodule für Balkonkraftwerke voran. Die Maßnahme passt zu den übergeordneten Nachhaltigkeitszielen, auch wenn sich die Behauptung, einen European Energy Award in Gold erhalten zu haben, nicht bestätigen ließ.

Nicht alle Nachrichten waren jedoch positiv: Zwei beliebte Anlaufstellen, das Café Margit&Fehl im Ortskern und die Böserischeidegg-Dorfkäserei, werden schließen. Beide waren wichtige Attraktionen für Tagesausflügler – ihre Schließung könnte den lokalen Tourismus beeinträchtigen.

Für die Zukunft sind große Projekte geplant, darunter ein Seniorenwohnkomplex mit 60 Wohneinheiten und eine Kindertagesstätte, deren Bau 2026 beginnen soll. Zudem steht die Sanierung einer Grundschule an. Pfanner lobte die Zusammenarbeit im Gemeinderat und betonte, dass Entscheidungen stets am Gemeinwohl ausgerichtet seien.

Scheideggs Bilanz für 2025 zeigt eine Mischung aus Wachstum und Rückschlägen: Neue Wohnprojekte, Erfolge im Verkehrssektor und grüne Initiativen deuten auf Aufbruchstimmung hin. Doch der Verlust touristischer Highlights und anhaltende Bürokratie verdeutlichen, wo noch Handlungsbedarf besteht. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob die Gemeinde ihre Erfolge ausbauen und die Herausforderungen meistern kann.