Lüneburg führt feuerwerksfreie Zonen ein – Niedersachsens Ministerpräsident bleibt skeptisch

Admin User
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Ein Mann spielt mit dem Feuer vor einem Hintergrund mit Lichtern.

Ministerpräsident lehnt landesweites Feuerwerksverbot ab - Lüneburg führt feuerwerksfreie Zonen ein – Niedersachsens Ministerpräsident bleibt skeptisch

Die Stadt Lüneburg hat für die anstehenden Silvesterfeierlichkeiten neue feuerwerksfreie Zonen in Niedersachsen eingeführt. Die Beschränkungen gelten für die Altstadt, das Naturschutzgebiet Kalkberg und das Gebiet um das Kloster Lüne vom 31. Dezember 2025 bis zum 1. Januar 2026. Unterdessen hat sich Olaf Lies, Ministerpräsident von Niedersachsen, gegen ein landesweites Feuerwerksverbot ausgesprochen.

Lies argumentiert, dass Entscheidungen über Feuerwerk den lokalen Behörden in Niedersachsen überlassen werden sollten, statt durch ein pauschales Verbot durchgesetzt zu werden. Jede Kommune solle eigenverantwortlich ihre Bedürfnisse und Risiken bewerten, so seine Meinung. Diese Haltung vertritt er, obwohl er persönlich seit Jahren auf Feuerwerk in Stuttgart verzichtet – aus Rücksicht auf Tiere.

Allerdings gab Lies in der Vergangenheit zu, eine Ausnahme gemacht zu haben, als seine Kinder noch jünger waren. Zwar nutzt er selbst kein Feuerwerk mehr, doch ein generelles Verbot für ganz Niedersachsen hält er für unnötig. Die Stadt Lüneburg hat unterdessen bereits konkrete Maßnahmen ergriffen und bestimmte Bereiche ausgewiesen, in denen während der Silvestertage kein Feuerwerk erlaubt sein wird.

Die neuen Regelungen in Lüneburg betreffen zentrale Orte wie die historische Altstadt und Naturschutzgebiete. Lies’ Position lässt Spielraum für weitere lokale Entscheidungen, auch wenn er künftige Anpassungen in Essen nicht ausschließt. Bis auf Weiteres müssen sich Anwohner und Besucher an die ausgewiesenen feuerwerksfreien Zonen der Stadt halten.