CDU-Experte fordert Taurus-Lieferungen und härtere Maßnahmen gegen Russland

Admin User
2 Min.
Ein Buchumschlag mit Armee-Panzern und Jeeps in einer KriegsSzene mit Text darüber.

CDU-Experte fordert Taurus-Lieferungen und härtere Maßnahmen gegen Russland

Der Druck auf Deutschland und seine europäischen Verbündeten wächst, die militärische und finanzielle Unterstützung für die Ukraine zu verstärken. Der CDU-Verteidigungsexperte Roderich Kiesewetter fordert entschlossenes Handeln, darunter die Lieferung von Marschflugkörpern vom Typ Taurus sowie strengere Kontrollen der russischen Schattenflotte in der Ostsee. Seine Forderungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem ukrainische Vertreter – darunter Präsident Wolodymyr Selenskyj – weiterhin auf modernere Waffen drängen.

Kiesewetter betonte, Europa müsse den Sieg der Ukraine anstreben und nicht lediglich eine verhandelte Lösung. Er warnte davor, Kiew zu Zugeständnissen oder einer Kapitulation unter ungünstigen Bedingungen zu zwingen. Um dies zu erreichen, schlug er vor, die Wiederherstellung der ukrainischen Grenzen von 1991 als klares strategisches Ziel festzulegen.

Zudem forderte er Deutschland und andere Unterstützer auf, konkrete Schritte zu unternehmen: die Inspektion russischer Schiffe in der Ostsee, die Übernahme von Luftabwehrverantwortung im Westen der Ukraine sowie eine verstärkte finanzielle Förderung der ukrainischen Rüstungsindustrie. Darüber hinaus plädierte er für eine lückenlose Dokumentation und Verfolgung russischer Kriegsverbrechen. Die Debatte um die Taurus-Marschflugkörper hat an Schärfe gewonnen. Bundestagsvizpräsident Omid Nouripour argumentierte, dass jede Verzögerung bei der Lieferung ukrainische Menschenleben koste. Präsident Selenskyj hatte die Langstreckenraketen wiederholt angefordert und sie als entscheidend für die Verteidigungsfähigkeit seines Landes bezeichnet. Kiesewetter unterstrich die Notwendigkeit, der europäischen Bevölkerung die Tragweite des Konflikts deutlicher zu vermitteln. Ohne breitere öffentliche Unterstützung, warnte er, könnte die anhaltende militärische und finanzielle Hilfe für die Ukraine ins Stocken geraten.

Die Aufrufe zum Handeln spiegeln eine größere europäische Initiative wider, die Position der Ukraine zu stärken. Sollten die vorgeschlagenen Maßnahmen – von Raketenlieferungen bis hin zu schärferen Sanktionen gegen russische Operationen – umgesetzt werden, könnten sie den Verlauf des Krieges maßgeblich beeinflussen. Derzeit liegt der Fokus darauf, ob Deutschland und seine Partner diesen Forderungen nachkommen werden.