Nordex holt Großauftrag in Irland – doch die Aktie bricht überraschend ein

Nordex holt Großauftrag in Irland – doch die Aktie bricht überraschend ein

Nordex sichert großen Windpark-Auftrag in Irland – doch die Aktie stürzt ab

Der Windkraftanlagenhersteller Nordex hat einen bedeutenden neuen Auftrag für einen Windpark in Irland an Land gezogen, doch der Aktienkurs gab deutlich nach. Die Vereinbarung mit SSE Renewables und FuturEnergy Ireland umfasst die Lieferung von zwölf Turbinen sowie ein langfristiges Serviceabkommen. Trotz der positiven Nachricht stießen Anleger nach einer jüngsten Rallye die Papiere ab.

Der Vertrag betrifft einen Windpark mit einer Leistung von 60 Megawatt, für den Nordex nicht nur die Turbinen liefert, sondern auch Wartungsdienstleistungen übernimmt. Zudem beinhaltet die Vereinbarung ein Premium-Service-Paket, das dem Unternehmen langfristige Einnahmen sichert.

Die Investoren reagierten mit Verkäufen, wodurch der Kurs innerhalb eines einzigen Handelstages um 4,47 Prozent einbrach. Dieser Rückgang folgte auf eine starke Aufwärtsbewegung – ein klassisches Beispiel für die Börsenstrategie „Buy the rumor, sell the news“. Der Kursrutsch schwächte zudem die technische Position der Aktie.

Unterdessen hoben die Analysten der Investmentbank Kepler Cheuvreux ihre faire Bewertung für Nordex von 21 auf 26 Euro an. Sie argumentieren, der aktuelle Aktienkurs spiegle nun besser die fundamentalen Unternehmensdaten wider. Allerdings lagen für November 2022 keine neuen Analystenempfehlungen zu Nordex vor, sodass frühere Einschätzungen weiterhin unklar bleiben.

Während der neue Windpark-Deal in Irland Nordex langfristige Einnahmen sichert, zeigt der Kursrückgang die Zurückhaltung der Anleger. Zwar haben Analysten die Bewertung nach oben korrigiert, doch die Marktstimmung bleibt gespalten. Wie es für das Unternehmen weitergeht, hängt davon ab, wie Investoren kurzfristige Handelsstrategien mit den langfristigen Wachstumsaussichten in Einklang bringen.